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Demokratie und Aktion

Seebrückendemo in der Goldstadt : Pforzheim demonstriert für Wiederaufnahme der Seenotrettung im Mittelmeer

Bild: Spottplakat: Seebrücke statt Seehofer

Spottplakat: Seebrücke statt Seehofer

Gerade noch kam der Kapitän der Lifeline am Vortag der Demo in der SWR-Sendung Nachtcafe zu Wort, wo er seine wertvolle Arbeit verteidigte und die Weiterführung seiner wichtigen Arbeit zur Rettung von Schiffbrüchigen forderte.

Rund 250 Teilnehmer demonstrierten bei schönem Wetter am 15. September in Pforzheim für die Seenotrettung von Flüchtlingen im Mittelmeer und die Aufnahme der Geretteten in Europa.
Pfarrerin Nicola Friedrich sprach sich dafür aus, die Retter nicht zu kriminalisieren und auf einen deutschen Kapitän, dem dies wegen der Rettung von 230 Flüchtlingen geschehen sei. „Sie ertrinken zu lassen, wäre offenbar nicht verboten gewesen", sagte Nicola Friedrich. Rund 15.000 Menschen sind bislang bei der gefährlichen Überquerung des Mittelmeeres ums Leben gekommen, Lybische Grenzschützer würden die Schlauchboote rammen und die Überlebenden wieder an Schleuser zurückverkaufen. Es geht soweit, dass der Kapitän Reisch der „Lifeline" (SWR berichtete) nun in Malta angeklagt wird, weil er und seine Crew 294 Menschen und Seenot gerettet hatten. Als weiterer Redner erzählte der Flüchtling Peter Olumese (Nigeria) von seiner lebensgefährlichen und langen Reise nach Europa. Teilnehmer der Demo u.a. Gewerkschafter, Vertreter der Kirchen, Kommunalpolitiker der SPD, von Bündnis90/Die Grünen, der Linken, WiP (Wir in Pforzheim) Forum Asyl (Flüchtlingsarbeit) und vom Internationalen Beirats begleiteten dem Demonstrationszu durch die Innenstadt. Gerufen wurden bekannte Parolen wie „Hoch die Internatonale Solidarität", oder Stacheldraht zu Altmetall etc.
Beim Abschluß vor dem Stadttheater nach dem Zug durch die Innenstadt forderte Christian vom Forum Asyl die Aufnahme geretteter Menschen in den EU-Staaten, wir sollten alle unterstützen, die Hilfe notwendig haben! Die Demo verlief ohne bekannte Zwischenfälle, wurde aber von bekannten Figuren aus der rechten Szene u.a. Ex.Pegida KA beobachtet.
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15.09.2018

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